Die Irre von Chaillot

 

von

       Jean Giraudoux       

 

mit Darstellerinnen und Darstellern aus allen

Krisengebieten der Welt

 

 

Es spielen:

Melike Kartal, Eda Güven, Fatma Bektas, Veronika Schwarz, Lin Xiaoain, Angela Ekeleme,

Dilara Bektas, Claudia Holzinger,

        Recep Bektas, Melsik Mowsisjan, Naser Abuhelou, Hedra Basatarous,

             Christoph Izmenyi, Saša Barbul, Mladen Savić, Sefat Ullah, Argrin Bektas

 

Sängerin: Caroline Auque

 

 

Bearbeitung: Margaretha Neufeld

Regieassistenz: Johanna Prechtl

Musik: Valsemusette„Mona Amant des St.Jean“

Emile Carrara/Leon Age

 Bühnenbild: Ana Martín del Hierro

Regie: Manfred Michalke

 

 

Premiere am 3.Oktober 2013

Beginn: 20:00 Uhr

 

Vorstellungen am: 4., 5., 8., 9., 10. Oktober 2013

PALAIS KABELWERK

A- 1120 Wien; Oswaldgasse 35A

U 6 Station: Tscherttegasse

 

Mit Kulturpass „Hunger auf Kunst und Kultur“: Eintritt frei!

Kartenreservierung: Tel.  01 / 802 06 50

 

Unterstützt durch Sachleistungen von: ART for ART, Burgtheater, Staatsoper

und durch Kulturelles Stadtlabor PALAIS KABELWERK

 Gefördert von: BMUKK, Ottakring-Kultur und der

Raiffeisenlandesbank für Wien und NÖ

 

 

Zum Stück: Finanzskandale, Ausbeutung und Schädigung der Umwelt durch skrupellose Geschäfte sind tägliche Nachrichten, welche auf die Menschen niederprasseln. Alle diese Faktoren zeichnet Jean Giraudoux in seinem Werk: „Die Irre von Chaillot“ ( 1945 ) auf deutliche, ja ironische und skurrile Art auf. Seit dem – hat sich nichts geändert -. Die Verstrickungen der Handlung sind durch die heutige Vernetzung nur bekannter geworden. Gegenreaktionen gab es damals und heute nicht. Der Wunsch, sich diesen negativen Kräften innerhalb unserer Gesellschaft zu widersetzen, bleibt demnach eine märchenhafte Theatervision. Die Transparenz jedes Einzelnen und die beobachtende Verwertung von Daten der virtuellen Welt hat längst die Grenzen zwischen Wunsch und Wirklichkeit verschwinden lassen. Die Irre von Chaillot versammelt so den „letzten Rest“ der Menschheit und startet einen fingierten Prozess gegen die Verursacher, welche „verschwinden“ müssen. Somit hat diese Parabel der Unmenschlichkeit nichts von ihrer Aktualität verloren. Die Finanzwelt und humanistische Wertvorstellungen sind nach wie vor voneinander getrennt……. Jean Giraudoux lässt den Präsidenten in seinem Stück melden: Prospektion stellt Ressourcen fest, auf dem sich die einzige menschliche Gemeinschaft aufbaut, nämlich die Aktiengesellschaft.