Die Produktionen des
„Wiener Vorstadttheater - integratives theater österreichs“
werden und wurden auch schon wissenschaftlich dokumentiert:
Vorwort Vorstadttheater, September 2018
Liebes Publikum,
für das Theater ist es nicht ohne Belang, in welchem Umfeld ein Stück entsteht und spielt, welche Schauspielerinnen und Schauspieler mitwirken und mit welchen Erwartungen es sich an das Publikum wendet. Das Vorstadttheater gibt Menschen eine Bühne, deren Stimme in unserer Gesellschaft für gewöhnlich überhört wird. „Frau Zucker“ von Monika Helfer, lässt ein multikulturelles Ensemble zu Wort kommen. Es ist eine Produktion, die uns die hässlichen, bösen Seiten des menschlichen Miteinanders – Gewalt, Diskriminierung und Unterdrückung – vergegenwärtigt. Damit legt sich das Stück quer zu unseren selektiven, oftmals bequemen Alltagshaltungen.
Gerade in jüngerer Zeit wird der Ruf nach einer „Kunst um der Kunst willen“, also einer Kunst, die sich selbst genügt und keinem anderen Zwecke dient, wieder lauter. Selbstverständlich kann man bei der Beurteilung von Kunst die Priorität der künstlerischen Form und der ästhetischen Gestaltung hervorheben. Gleichzeitig sitzt man jedoch einem Missverständnis auf, wenn man die Kunst als einen von sozialen, moralischen und politischen Fragen abgeschirmten Bereich betrachtet! Man muss nicht so weit gehen wie Friedrich Schiller, der behauptete: „Eine Schaubühne ist eine moralische Anstalt und eine Schule praktischer Weisheit.“ Die Vergrößerung unseres Erfahrungshorizontes, die uns das Stück „Frau Zucker“ ermöglicht, ist jedenfalls sowohl von künstlerischem wie auch moralischem Wert.
Unsere Unterstützung entspringt unserer anerkennenden Dankbarkeit. Dankbarkeit gegenüber der integrativen Theaterarbeit des Wiener Vorstadttheaters, gegenüber dem Ensemble, gegenüber der Autorin, gegenüber der Leistung von Regie und Produktion.
Mag. Thomas Drozda
Bundesgeschäftsführer der SPÖ
Sprecher für Kunst, Kultur und Medien
DIPLOMARBEIT
Theater
als sozialintegrative Plattform
Der Themenbereich: "Theater als sozialintegrative Plattform"
wurde von Frau Amrei Kathrin Ortner im Rahmen ihrer Diplomarbeit in Theaterwissenschaft aufgearbeitet. Die künstlerische Zusammenarbeit des Wiener Vorstadttheaters mit dem Grünen Kreis und die
daraus entstandene Produktion "Klassen Feind" bilden hier den Kern der wissenschaftlichen Auseinandersetzung.
FÖRDERPROJEKT
Praktiken des Empowerment in Kunst und Sozialwissenschaft
Die Produktion: „Klassenfeind“ von Nigel Williams wird ebenfalls im Rahmen des vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) geförderten
Projekts: „Praktiken des Empowerment in Kunst und Sozialwissenschaft“ wissenschaftlich begleitet. Für die Wissenschafter dabei besonders reizvoll ist die
Möglichkeit, „Empowermentpraktiken“ während einer laufenden Produktion zu beobachten und zu untersuchen. „Praktiken des Empowerment in Kunst und Sozialwissenschaft“ ist eines der sechs Siegerprojekte, die für den Art(s)&Sciences Call 2009 des WWTF eingereicht wurden und die
am 15. Juni 2010 bei einem Fest mit Kulturstadtrat Mailath-Pokorny, VertreterInnen der Stadt und der Forschungs- und Wissenschaftsszene im Schauspielhaus Wien vorgestellt wurden.
DISSERTATION
Don Quijote – ein Vorspiel
So ist das Kindermusical-Projekt „Don Quijote – ein Vorspiel“ (2008 / Dschungel Wien) auch Inhalt einer Dissertation von Kevin Leppek „Theater als interkultureller Dialog“ (erschienen im
Tectum-Verlag).
DIPLOMARBEIT
Annäherung an die Wirkungsweisen theatraler Rollenarbeit bei jungen Erwachsenen in
Haft.
Weiters ist eine Untersuchung des Stellenwertes postmoderner, ästhetischer Theaterpraxis mit Inhaftierten für die Sozialpädagogik anhand des ausgewählten Theaterprojektes „Gerettet“ von Edward
Bond Inhalt der Diplomarbeit von Christina Glinz:„Annäherung an die Wirkungsweisen theatraler Rollenarbeit bei jungen Erwachsenen in Haft“.
Diese Produktion wurde 2009 in der Justizanstalt Gerasdorf in Zusammenarbeit mit der Justizanstalt Schwarzau realisiert.
Annäherung an die Wirkunsweisen theatraler Rollenarbeit bei jungen Erwachsenen in Haft
PUBLIKATION
Kosmopolitische Impulse
Kunst von Betroffenen für Betroffene
Ein Arbeitsbericht von Manfred Michalke, erschienen im Verlag Springer Wien New York
Edition: Angewandte
Buch - Kunst von Betroffenen für Betroffene
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-211-99152-7_30
BACHELORARBEIT
Türken und Kurden sind Brüder
Universität Wien - Bachelorarbeit "Türken und Kurden sind Brüder" und
"eigentlich will ich sie alle umbringen" der "Kurdenkonflikt" aus Sichtweisen
von Jugendlichen in Wien.
Denise Tan geschrieben am Institut für Kultur und Sozialanthropologie
15.März 2013
DISKUSSION
Gefängnistheater - Warum nicht in Österreich?
Eine Diskussion über Gefängnistheater und warum es auch in Österreich etabliert werden sollte. Ein prominent besetztes Podium diskutierte über die aktuellen Rahmenbedingungen für Gefängnisthea- ter, dessen Nutzen für die Reintegration der Strafgefangenen und die Gesellschaft, sowie darüber, wie die Politik mit diesem Thema umgeht. Zu Wort kamen Vertreter aus Kunst, Psychologie und Politik. (2010)
http://www.kulturpolitik.at/wp-content/uploads/2015/01/jahrbuch_2010-2011_osterreichische_gesellschaft_fur_kulturpolitik.pdf
Gemeinderatsitzung
vom 26.04.2013
https://www.wien.gv.at/mdb/gr/2013/gr-037-w-2013-04-26-044.htm
BUCH
Kunst von Betroffenen für Betroffene
Autor: Manfred Michalke
Publikation: Springer eBook / 2010
Online ISBN 978-3-211-99152-7
Copyright © 2010, Springer-Verlag/Wien
WARTEN AUF GODOT
1.Integrationsprojekt mit Asylwerbern
Warten auf Godot [V093; 17:04]
Wiener Vorstadttheater / integratives theater österreichs, directed by Manfred Michalke.
Including Arnold Schönberg: Fünf Orchesterstücke op. 16
Non-commercial (2003)
Mit Musik von Arnold Schönberg: